Die Vorbereitung
Moderne Technik ist das Eine, viel Erfahrung und Fingerspitzengefühl das Andere. Wir haben beides. Nach der sorgfältigen Prüfung des gelieferten Getreides im eigenen Labor werden die großen Kornmengen mittels Luft und Sieben grob gereinigt und im Silo eingelagert.
Eine Abschlussuntersuchung stellt fest, ob es Abweichungen zur gehandelten Ware gibt. Erst dann werden große Vormischungen, bestehend aus ca. 500 bis 1000 Tonnen, zur Vermahlung gebracht und nach Bedarf mit anderen Vormischungen homogenisiert. Hier erfolgt nun eine intensive Reinigung mit Sieben, Luft, Magneten und der sogenannten Prallung.
Außerdem wird das Getreide nach spezifischem Gewicht und Korngrößen sortiert. Das Getreide wird nun durch Netzen und Abstehen vorbereitet. Dabei wird der wichtige Mehlkörper sauber von der Schale, der Kleie, getrennt. Der Mehlkörper wird dadurch mürber.
Das Mahlen
Dann erst beginnt der Mahlvorgang. Dieser setzt sich aus zwei Arbeitsschritten zusammen. Zuerst wird das Korn im Walzenstuhl millimetergenau zerkleinert und dann im Plansichter gesiebt. In dieser hin und her schwingenden Maschine befinden sich bis zu 27 übereinander gestapelte Siebe mit unterschiedlicher Maschenweite.
Der Vorgang wiederholt sich so oft, bis an den Getreideschalen kaum noch Teile des Mehlkerns haften. Zum Schluss werden die verschiedenen Passagemehle, je nach gewünschter Mehltype, wieder zusammengeführt. Dieses vielstufige Verfahren sorgt für die guten Backeigenschaften unserer Mehle und dafür, dass die Vitamine beim Mahlen nicht verloren gehen.